Der Juni ist ein lauter Monat! JUUUNIII! LAUT!!!!
Die Stare ahmen das Sirren der Schwalben nach. Die Schwalben inspirieren sausend die Stare, durchschneiden auf der Jagd nach Fliegen die Lüfte und kleben Lehm zu Nestern an Mauern. Die Amseln zetern in den Abendstunden der streunenden Katze hinterher (sie fürchten um ihr Nest im Efeu). Und das Rotkehlchen und der Gartenrotschwanz schauen zum Besuch vorbei, wenn die Sonne beginnt zu sinken. Außerdem rattern die Rasenmäher und kreisen die Sägen.
Der Juni ist auch aufregend, für alle mit Nestern und Katzen und Hunden… Habt Ihr da auch Erfahrungen gesammelt?
Wenn Ihr einen Nestling findet, macht Euch schlau! Ihr findet HIER fundierte Tipps.
Vergangenes Jahr haben wir einen Amsel-Nestling durchgebracht. Er saß schreiend im Hof, noch ohne Schwungfedern, wir haben ihn mit Abstand bewacht (sprich durch die Fensterscheibe beobachtet und die Katze nicht hinausgelassen, das ist das Beste, was man erstmal tun kann).
Aber er wurde nicht geholt, sein Rufen wurde schwächer und die Dunkelheit brach an. Wir holten ihn, gaben ihm einen Wurm und setzten ihn im Morgengrauen wieder hinaus. Und dann kamen die Alttiere, wiesen ihm rufend den Weg, er folgte und wir waren hoch beglückt.
Zwei Kleinere haben wir nicht durchgebracht. Das ist der Lauf des Lebens, und er zerreißt das Herz. Obgleich man widerstandsfähiger wird, und man kann ja auch einiges tun, in den Zeiten drumherum.
Wir tun gerade Folgendes:
- Die Katze darf nur sehr satt hinaus.
- Sie darf nicht so lang hinaus wie sonst, und gar nicht in den Abendstunden.
- Wir füttern ganzjährig – ich weiß schon, da regt sich Widerstand, weil dadurch auch die Schwächeren durchkommen, möglicherweise Krankheiten übertragen, die „natürliche Auslese“ beeinflusst wird…
Mein Argument:
Wie sehr hat sich unsere Spezies, jede und jeder, schon eingemischt? Und wie groß sind die Räder, die man da zurück drehen müsste… So lang warte ich nicht. Ich sehe ganzjähriges Füttern als persönlichen Ausgleich zu Flächenfraß und Herbiziden, Monokulturen und Pestiziden.
Und Vögel sind einfach sehr amüsante Kerlchen. - Unser Hund läuft nicht frei, sondern bleibt in dieser Zeit an der Leine – wer glaubt, dass sein Liebling niemals ein Nest räubern oder ein Kitz hetzen würde, der irrt.
Ein Futterspender für Vögel sollte frei und hoch hängen, wir dieser: HIER (Da er sehr groß ist, muss man nicht täglich nachfüllen und kann dennoch verlässliche Futterquelle anbieten.)
Ein inspirierendes Buch für Gärten voller Vögel hatte ich aus einem Bücherschrank geliehen, Ihr könnt es als Kindle oder Buch bekommen: HIER
Sehr gutes Wildvogelfutter:
5 kg: HIER
10 kg: HIER
25 kg: HIER
Ich war erstaunt, wie leicht es ist Vögel am Gesang zu unterscheiden. Zusehen, zuhören und Du kennst sie. Und wenn Du sie fütterst, kennen sie auch Dich. .
Viele Grüße aus dem Garten,
Maria
Oh ja, die Amseln meckern rum, wenn man auf der Terrasse sitzt, die Nachtigall brüllt durch die Nacht und die Elstern proben Notlandung auf dem Rasenstückchen. Das Kleingeflügel rast in Horden durch die Gegend und es den Büschen summselt es. Ich mag das 😊.
LG Ilka