Ein Junge, er zählt sein Lebensalter (seine Finger bemühen sich zu helfen)

Ich schreibe hier Momente auf, die entstehen konnten und mich berührt haben. Ihnen voraus ging immer, dass ich ein Angebot der Angst abgelehnt habe, um Schwung aufkommen lassen zu können.

Ich schreibe das nieder, weil ich es kann. Und damit die Stille und Aufmerksamkeit, das Vergnügte und Innige für Dich sichtbar werden und Dich ermutigen: zu Begegnung und Entstehen, Berühren und Aufmerksamkeit.

Du sollst bei mir Ermutigung finden, mehr als Lesen musst Du dafür nicht, und Du darfst jederzeit wiederkommen und jemanden mitbringen.

Das heutige Angebot der Angst war: Zeitdruck. Zwischen Messevorbereitung (nix Religiöses, sondern Leistungselektronikbranche) und Reifenwechsel, Einkauf und Filmprojekt stand da an einer Tür ein Kind, und ich blieb stehen.

Bereit?

Ein Junge, er zählt sein Lebensalter (seine Finger bemühen sich zu helfen)

Ein Junge erzählte mir heute im wahrsten Sinne des Wortes, wie alt er ist: Er zählte. 

An den Fingern seiner linken Hand und dann der rechten erzählte er ab, dass er fünf Jahre alt ist. Aber eigentlich schon sechs. 

Das war natürlich überraschend, bemerkenswert und hoch interessant. 

Wir sprachen also auch über die kommenden Jahre. Die Sieben, und Acht, und Neun (die war für seine Finger ganz besonders schwierig, aber er hat sehr intensiv und ich sehr ruhig und froh zugesehen, wie sie es dann doch hinbekommen haben.)

Das war natürlich ebenfalls überraschend, bemerkenswert und hoch interessant. 

Zehn ging ganz leicht. 

Und dann dachte er nach, sah mich an und meinte: „Wir sind fertig, jetzt kannst Du gehen.“

Das war natürlich überraschend, bemerkenswert und hoch amüsant.

Und dann habe ich noch Blumen bekommen, aber das ist eine andere Geschichte, eigentlich zwei und wenn ich recht überlege sind es sogar drei bis unendlich viele Geschichten.

Viele Grüße aus dem Garten,

Maria

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